Lea

Im Oktober 2004 wurde bei unserer damals 20 Monate alten Tochter Lea eine schwere Krebserkrankung mit sehr ungünstiger Prognose festgestellt. Eine schnelle und intensive Chemotherapie, verbunden mit einer hochdosierten Strahlentherapie, war die einzige Möglichkeit die Krankheit zu bekämpfen.
Von Beginn der Therapie an konnte unsere Tochter nur sehr eingeschränkt Nahrung zu sich nehmen und musste daher während der gesamten Behandlung über eine Magensonde ernährt werden. Zudem erforderte eine Tracheotomie ein hohes Maß an pflegerischem Aufwand.

Nach der Überwindung des ersten Schocks nahmen wir die Herausforderung an und konnten unsere Tochter nach langen Wochen des Klinikaufenthalts zu Beginn der Therapie zumindest zeitweise mit nach Hause nehmen.
Während der gesamten Therapiedauer konnten wir auf kompetente Hilfe eines ambulanten Kinderpflegedienstes zählen, ohne die der Aufenthalt zu Hause, der immer wieder von Klinikaufenthalten zur Durchführung der Chemotherapie geprägt war, nicht durchzuführen gewesen wäre.

Leider stellte sich nach 1 Jahr der Therapie heraus, dass die Krankheit in ihrer ganzen Ausbreitung nicht mehr zu besiegen war und die Behandlung musste abgebrochen werden. Genau zu dieser Zeit änderte sich das Verhältnis zu dem bis dahin betreuenden ambulanten Kinderpflegedienst sehr zum Negativen und die Unterstützung in den nun vor uns liegenden schweren Wochen war nur noch mangelhaft.

Verzweifelt und nach Hilfe suchend, wendeten wir uns an das Wichtelteam. Hier bekamen wir schnelle und vor allem unbürokratische Unterstützung. Das Wichtelteam baute innerhalb von kurzer Zeit ein komplett neues Pflegeteam um Lea auf. Das Pflegepersonal war kompetent und immer zur Stelle wenn es gebraucht wurde.

Alle notwendigen pflegerischen Tätigkeiten, von der Versorgung des Tracheostomas, des Hickman Katheters, der Magensonde bis hin zur Durchführung der inhalativen Atemtherapie sowie einer intravenösen Schmerztherapie, wurden nach kurzer Einarbeitungszeit fachkundig und problemlos durchgeführt.

 

Dank der guten Versorgung und fachlich hervorragender Pflege, konnte Lea noch einige Wochen in ihrer vertrauten Umgebung verbringen. Die Schwestern des Wichtelteams waren ihr und auch uns in den schwersten Stunden Hilfe und Halt.

Neben ihren Eltern waren alle betreuenden Schwestern des Wichtelteams in ihren letzten Stunden bei ihr.

In Dankbarkeit, Dr. Silke Baasner und Peter Schmidt

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